Dieser Blogpost ist der Versuch, eine Brücke zwischen den Indie-Autoren der USA und den Indies in Deutschland zu bauen. Normalerweise stelle ich auf meinem Blog weder Bücher, noch Autoren vor. An dieser Stelle jedoch mache ich eine Ausnahme, denn durch unser ähnliches Vorgehen sind wir – nämlich ich und die Amerikanerin Emily Tippetts, die unter dem Namen E.M. Tippetts in englischer Sprache publiziert – in derselben schwierigen Ausgangsposition in einem Markt, in dem man als Autor völlig unbekannt ist. Während ich hier für Emily in Deutsch poste, wird sie auf ihrem Blog (www.emtippetts.com) in Kürze über mich schreiben und die englische Übersetzung meines Buchs The Curse – Touch of eternity bewerben. Der Grund für diesen Austausch? Genauso wie ich meine Arbeit ins Englische habe übersetzen lassen, wurde E.M. Tippetts Nicht mein Märchen ins Deutsche übersetzt und ist nun bei Amazon als ebook und Taschenbuch erhältlich. Während Emily Tippetts der englischsprachigen Welt von The Curse berichtet (was noch ein wenig dauern wird, da The Curse-Touch of eternity noch einmal überarbeitet wird), gebe ich ihr hier die Möglichkeit, ihr Buch Nicht mein Märchen vorzustellen.
Stellt euch vor, Robert Pattinson taucht an eurer Haustür auf und will euch mit Eiscreme füttern, aber ihr hattet nie Interesse daran, die Twilight-Filme zu sehen. Eure Mitbewohnerin und jede andere Frau in der Nachbarschaft werden fast ohnmächtig, aber irgendwie fühlt ihr euch zu dem Typen einfach nicht hingezogen.
Diese Idee fand ich so lustig, dass ich mich entschied sie zum Ausgangsthema meines Buches Nicht mein Märchen zu machen. Ich habe natürlich nicht Robert Pattinson genommen, aber die Figur von jemandem, der ähnlich berühmt ist. Sobald ich die Grundidee hatte, wusste ich, dass die Geschichte in Albuquerque, New Mexiko spielen musste – denn wenn so etwas überhaupt jemals passieren sollte, stehen die Chancen gut, dass es dort der Fall ist. Albuquerque ist einer meiner absoluten Lieblingsplätze auf dieser Welt. Eine Stadt in der man an kühlen Morgen sieht, wie Heißluftballons den blauen Wüstenhimmel sprenkeln. Eine Stadt, in der der Polizist, der dein liegengebliebenes Auto aus dem Verkehr schiebt, auch der Sohn deiner Sekretärin ist und sein Cousin der Mechaniker, der deinen Wagen wieder zum Laufen bringt. Eine Stadt wie keine andere, bei der ich stolz bin, sie mein Zuhause nennen zu dürfen. Dies ist auch die Heimatstadt meiner Hauptfigur, Chloe Winters.
Aber Albuquerque hat auch seine Schattenseiten. Trotz seiner geringen, eng verknüpften Bevölkerung hat es eine sehr hohe Kriminalitätsrate. Vieles davon steht in Verbindung mit Drogen, einiges in Verbindung mit Armut und alten Fehden zwischen Gangs und Familien. Leider ist es nichts Ungewöhnliches ein SWAT-Team im Einsatz zu entdecken oder zu jeder Tageszeit Sirenen heulen zu hören – außerdem sind in Albuquerque mehr Folgen von Cops gedreht worden, als in jeder anderen Stadt Amerikas.
Was hat das alles mit Chloe zu tun? Sie will eigentlich nicht, dass jemand das herausfindet – und sie will definitiv keine Aufmerksamkeit von den Medien. Sie war gezwungen ihr Leben sehr pragmatisch anzugehen und glaubt nicht an Märchen.
Also, welcher Ort wäre besser geeignet als Heimat des fiktiven Jason Vanderholt zu dienen, der schon als Teenager nach LA zog und dort so berühmt wurde, dass er nicht einen Schritt vor die Haustür setzen kann, ohne für einen Menschenauflauf zu sorgen? Immerhin hat Albuquerque Stars wie Neil Patrick Harris, Jesse Tyler Ferguson und Freddie Prinze Jr. hervorgebracht. Die Stadt ist auch ein beliebter Ort für Filmdrehs und genau dort beginnt die Geschichte – als Jason gerade einen Film in seiner Heimatstadt dreht und sich entscheidet, bei den Statisten vorbeizuschauen.
In dieser Gruppe befindet sich auch Chloe – als sie einen Blick auf Jason wirft, sieht sie in ihm nicht gerade ihren Traummann. Sie sieht einen Typen mit einem seltsamen Job und eigener Entourage, der sie zweifellos in fünf Minuten wieder vergessen haben wird.
Nur, Jason kommt sie bekannt vor – und das ist ebenfalls etwas, was sie niemanden erklären möchte.
Ob wir mit unserer Marketing -Allianz Erfolg hatten, werden wir zu gegebener Zeit berichten – es bleibt spannend…
Schmetterlings Literaturreise
25. November 2012Schöne Aktion! 🙂 Ich werde “Nicht mein Märchen” demnächst lesen – aber dein Buch natürlich auch, nachdem du es mir ganz lieb signiert hast auf der FBM 🙂 Danke nochmals! Außerdem wollte ich dir noch sagen, wie sympathisch du bist! Das macht schon einen unglaublich guten Eindruck 😉 Liebe Grüße, Lisa
Michael Drecker
1. Dezember 2012Hallo Emily,
Ich dachte mir ich poste hier einfach mal den link zu Emily Tippetts Blogbeitrag über dich, für den Fall, dass deine Fans ihn an englischsprachige Freunde weiterleiten möchten 😉 Ich wünsche euch beiden weiterhin viel Erfolg.
http://www.emtippetts.com/2012/11/fairytale-is-out-in-german-heres-german.html?utm_source=BP_recent
Jessica Wagner
1. Dezember 2012Eine sehr schöne Idee, die ich doch gerne weiter verfolge! 🙂